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Franky Wilden

In meinem kleinen Schuhatelier in Würselen habe ich viele Jahre das alte Wissen der Schuhmacherkunst in reiner Handarbeit lebendig gehalten. Hier entstanden treue Begleiter, mit viel Leidenschaft, Herzblut – und ein wenig Besessenheit. 

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Heute blicke ich mit Stolz auf diese Zeit zurück. Der aktive Service wird nicht mehr angeboten, doch das Atelier bleibt ein Ort, der die Tradition und Liebe zum Handwerk weiterträgt. 

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Werdegang 

Meine Ausbildung zum Orthopädieschuhmacher begann im Jahr 1987 bei der Firma Hilgers in Simmerath. Von 1991 bis 1992 war ich bei der Firma Stollenwerk in Aachen tätig, bevor ich anschließend von 1992 bis 2008 erneut bei Hilgers in Simmerath gearbeitet habe. 

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Von 2008 bis 2020 war ich Teil des Teams der Firma Fergen in Langerwehe. Seit 2021 bin ich bei der Firma Ipp Orthopädieschuhtechnik in Erkelenz beschäftigt. Parallel dazu war ich ab dem 01.10.2021 nebenberuflich als Maßschuhmacher in Würselen-Broichweiden selbstständig tätig. Inzwischen stelle ich keine Schuhe mehr her – die aktive Maßschuhfertigung ist beendet. 

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Tradition seit 1845

Mein Ziel war es stets, die alte Tradition des Schuhmacherhandwerks lebendig zu halten – eine Tradition, die bei den "Schomeichech" (Schuhmacher und Gastwirt – Eifler Platt) bis ins Jahr 1845 zurückreicht.

Der erste "Schomeichech" war Peter Stollenwerk (geb. 1816). Über seine Tochter Anna Catharina Wilden, geb. Stollenwerk (geb. 1845), Johann Wilden (geb. 1878) und Klemens Wilden (geb. 1910) setzte sich das Handwerk über vier Generationen fort. 

Johann Wilden (geb. 1949) übernahm 1976 zwar die Gaststätte, übte den Beruf des Schuhmachers jedoch nicht mehr aus. Als sein ältester Sohn habe ich 1987 den Faden der Schuhmachertradition wieder aufgenommen. 

Heute wird in der Familie keine Schuhmacherei mehr betrieben – dennoch bleibt die Geschichte der "Schomeichech" ein wichtiger Teil unserer Wurzeln.

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Gästehaus Wilden | Simmerath - Eifel

 

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Franky im Wochenspiegel:

Simmerather lässt Schuhmacher-Handwerk aufleben

34 Jahre ist es her, dass er in die familären Fußstapfen der »Schohmeichech« von Simmerath getreten ist. Doch erst jetzt widmet sich Frank »Franky« Wilden voll und ganz dem ursprünglichen Schuhmacher-Handwerk.

»Ich wollte nochmal Schuhe fertigen – so wie es meine Vorfahren getan haben.« Aus diesem Wunsch heraus entstand das »Schuhatelier 1845« in Würselen-Broichweiden. Die Jahreszahl steht für den Ursprung der »Schomeichech«, denn im Jahr 1845 begann Peter Stollenwerk seine Tätigkeit als Schuhmacher.

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1987 trat Franky Wilden mit einer Lehre im Simmerather Schuhhaus Hilgers in die Fußstapfen seiner Vorfahren. Heute ist er hauptberuflich als Orthopädie-Schuhmacher tätig. »Zuhause habe ich mir den Traum erfüllt, noch einmal Schuhe mit der Hand zu fertigen«, freut sich der dreifache Familienvater. Hochwertige Lederschuhe hat Wilden seinen Kunden angeboten - 30 bis 40 Stunden werkelte er an einem Paar herum. »Die Schuhe wurden entweder rahmengenäht oder holzgenagelt«, erklärt der Schuhmacher. Dafür wurde zuerst eine »Trittspur« des Fußes erstellt, daraus dann Leisten gefertigt. »Diese konnten die Kunden dann immer wieder verwenden«, versichert Wilden. Es wurde ein Probeschuh entwickelt, der vom Kunden getestet wurde. »Erst, wenn er perfekt gesessen hat und es nirgends mehr gezwickt hat, wurde aus dem gewünschten Material, in der gewünschten Herstellungsweise und unterschiedlicher Qualitätsstufe der Schuh hergestellt«, so Wilden. Hunderte kleine Arbeitschritte sind nötig, ehe ein Lederschuh, wie ihn die meisten Menschen nur noch als maschinell gefertigt kennen, fertig ist. Auch diese sollten anfangs nur stundenweise getragen werden, damit sich Fuß und Schuh aneinander gewöhnen können. 

Werdegang eines Schuhs aus Handarbeit

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»Natürlich kostete dieser Schuh einige hundert Euro, dafür überdauert er aber auch einen handelsüblichen Schuh über viele Jahre«, stellt Franky Wilden klar. Damen und Herren zählten zu seinen Kunden, Kinder weniger: »Die wachsen zu schnell aus den maßangefertigten  Schuhen heraus«, weiß er.

Quelle:

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